Tischtennisspieler der SF Gmund-Dürnbach zu Jahresbeginn beim Pokal-Finale in Neu-Ulm
News · tischtennis · 2025-01-11 · Dr. Uwe ElsnerVereinbarter Treffpunkt war am frühen Morgen des 4. Januar die Sporthalle der Grundschule in Gmund. 14 Tischtennisfreunde machten sich in einem Kleinbus und zwei Pkw auf den Weg nach Neu-Ulm, um gemeinsam das Final Four-Pokal-Finale anzuschauen. Nach rund 200 km Anfahrt - bei winterlichen Verhältnissen - war das Ziel erreicht und es ging in die mit rund 4.500 Fans gut besetzte ratiopharm arena, zum zehnten Mal in Folge Austragungsstätte des Pokalfinales. Erste Anlaufstation war dann eine der zahlreichen Mini-Tischtennisplatten, die im Foyer der Arena aufgebaut waren. Bei 1:1-Duellen und beim Rundlauf konnte erprobt werden, ob über den Jahreswechsel die Form gelitten hat und ob ab dieser Woche im Training wieder verstärkt Gas zu geben ist.
Am späten Vormittag starteten dann die beiden parallel ausgetragenen Halbfinalspiele: TTF Liebherr Ochsenhausen gegen den TTC OE Bad Homburg und der SV Werder Bremen gegen den 1. FC Saarbrücken TT. Beide Spiele waren hart umkämpft, letztlich setzten sich jedoch die favorisierten Teams durch. Bei der 1:3-Niederlage von Bad Homburg gegen Ochsenhausen holte Csaba Andras den Ehrenpunkt für die Hessen, der Ochsenhausener Hugo Calderano war jedoch mit zwei Siegen gegen Yuma Tsuboi und Kristian Karlsson der entscheidende Spieler in dieser Begegnung. Am Nachbartisch bezwang Saarbrücken zeitgleich Werder Bremen mit 3:1. Dabei gelang es Darko Jorgic zwei Siege einzufahren, und zwar gegen Marcelo Aguirre und Mattias Falck.
Das Finale lautete also TTF Liebherr Ochsenhausen (bisher 4 Pokalsiege, zuletzt 2019) gegen den 1. FC Saarbrücken TT (bisher 2 Pokalsiege, zuletzt 2022). Nachdem der Saarbrücker Patrick Franziska sich in der ersten Begegnung in einer spannenden Auseinandersetzung mit Simon Gauzy durchsetzen konnte, verlief die Partie Darko Jorgic gegen Hugo Calderano etwas einseitiger. Letztgenannter konnte durch seinen 3:1-Sieg das Gesamtzwischenergebnis auf 1:1 stellen. Der Partie Eduard Ionescu versus Shunsuke Togami kam somit schon eine vorentscheidende Bedeutung zu. Nachdem Ionescu im 4. Satz drei Matchbälle nicht nutzen konnte, gelang es Togami den 4. und schließlich auch den 5. Satz und somit das Match zu gewinnen. Den entscheidenden Sieg zum Titel steuerte dann wiederum Hugo Calderano (verdientermaßen als bester Spieler des Finaltages ausgezeichnet) gegen Patrick Franziska bei: Beim 3:0 griff der 28-Jährige stets zum richtigen Zeitpunkt in die Trickkiste und hatte sicherlich auch ein wenig Spielglück. Mit nun fünf Pokalsiegen (2002, 2003, 2004, 2019, 2025) ist Ochsenhausen das zweiterfolgreichste Team der Pokalhistorie nach Rekordsieger Borussia Düsseldorf (28 Titel).
Nach der sich anschließenden Siegerehrung machten sich die 14 Sportfreunde - angesichts der miterlebten hochklassigen Ballwechsel - zufrieden auf die rund zweistündige Heimfahrt, in dem Bewusstsein, dass das Final Four 2026 wieder ein anstrebenswertes Ziel sein dürfte. Abschließend gilt es Dank zu sagen an Beni Lehnerer, Jojo Obermüller und Michi Huber, die die gemeinsame Fahrt organisiert hatten.
- Finale | 1. FC Saarbrücken TT - TTF Ochsenhausen 1:3
- Patrick Franziska (10) - Simon Gauzy (37) 3:0
- Darko Jorgic (11) - Hugo Calderano (6) 1:3
- Eduard Ionescu (62) - Shunsuke Togami (21) 2:3
- Patrick Franziska (10) - Hugo Calderano (6) 0:3
- Halbfinale 1 | TTF Ochsenhausen - TTC OE Bad Homburg 3:1
- Hugo Calderano (6) - Yuma Tsuboi (-) 3:0
- Simon Gauzy (37) - Kristian Karlsson (73) 3:1
- Shunsuke Togami (21) - Csaba Andras (157) 1:3
- Hugo Calderano (6) - Kristian Karlsson (73) 3:0
- Halbfinale 2 | SV Werder Bremen - 1. FC Saarbrücken TT 1:3
- Mattias Falck (61) - Patrick Franziska (10) 0:3
- Marcelo Aguirre (161) - Darko Jorgic (11) 1:3
- Kirill Gerassimenko (39) - Yuto Muramatsu (124) 3:0
- Mattias Falck (61) - Darko Jorgic (11) 0:3
(…) Platz in der Weltrangliste